Fersensporn / Plantarfasziitis

Diagnostik und Therapie

Der Fersensporn ist eine im Röntgenbild sichtbare Knochenausziehung an der Ferse, die jedoch selbst keinen Krankheitswert hat. Vielmehr handelt es sich bei der Knochenausziehung um die Folge einer Reizung und Überlastung der sogenannten Plantarfaszie. Dies ist eine bindegewebige Sehnenplatte, die sich unter dem Fußgewölbe aufspannt. Die Schmerzen werden also durch die Reizung der Bindegewebsplatte und nicht durch den radiologisch sichtbaren Fersensporn verursacht.

Das Krankheitsbild zeigt sich zunächst durch Schmerzen im Bereich der fersennahen Fußsohle.

Diagnostik

Die Anamnese und klinische Untersuchung sind entscheidend. Anhand von Röntgenaufnahmen des Fußes im Stehen ist ein Fersensporn ggf. erkennbar. Bei unklaren Befunden kann zusätzlich eine Kernspinuntersuchung erfolgen.

Therapie

Die Therapie der sogenannten Plantarfasziitis verläuft meistens konservativ.  Eine spezielle Einlagenversorgung, konsequente Dehnübungen sowie spezielle Massagetechniken können hier Linderung schaffen. Auch eine Stoßwellen- oder Bestrahlungstherapie sowie Lokalinfiltration können in besonderen Fällen sinnvoll sein. Allerdings ist dabei Geduld gefragt, da die Behandlung längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann.

Erst wenn gar keine Besserung erzielt werden kann, kommt eine operative Maßnahme in Frage. Hierbei wird die Plantarfaszie eingekerbt, um deren pathologische Spannung zu mindern. Dies ist heutzutage jedoch nur sehr selten erforderlich.