Kooperation

Enge Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern

Unmittelbare Bereitstellung von Aufnahmen und Befunden

Die angefertigten Röntgenbilder und Befunde werden den Kollegen im Haus unmittelbar zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus führen wir täglich klinische Konferenzen durch. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die regelmäßige, interdisziplinäre Tumorkonferenz unserer Klinik.

Wir kooperieren intensiv mit den umliegenden radiologischen Praxen, den Ambulanzen und insbesondere mit dem radiologischen Lehrstuhl für Radiologie der Uniklinik Köln. Dabei sind wir im Aufbau eines Netzwerkes zur einfachen und sicheren Übertragung von Bilddaten begriffen.

Schule für medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA) der Universitätsklinik Köln

Seit März 2015 kooperiert die Radiologie mit der Schule für medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA) der Universität Köln, Im Rahmen der praktischen Ausbildung werden die zukünftigen Radiologieassistenten von unseren Mitarbeitern/innen angeleitet und betreut. Ziel ist es die Schüler rasch in die Lage zu versetzen, eigenständig zu arbeiten.

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TEAMPLAY – Strahlenschutz für unsere Patienten

Die radiologische Bildgebung spielt im modernen Krankenhausalltag eine wichtige Rolle. Zeitnahe und treffsichere Untersuchungen sind die Basis einer effizienten Therapie. Jede Röntgenuntersuchung birgt jedoch ein minimales, aber doch vorhandenes Gesundheitsrisiko. Zum Wohle unserer Patienten sorgen sich unsere Radiologen daher um ein optimales Strahlenbild bei möglichst geringer Strahlenbelastung.

Um dieses Anliegen fortlaufend zu verwirklichen, arbeitet das Krankenhaus der Augustinerinnen gemeinsam mit der Firma Siemens an der Computerplattform „Teamplay“. Die Plattform ermöglicht unseren Medizinern einen umfassenden Überblick über die von ihnen verwendete Strahlenmenge im Vergleich zu den eigenen sowie nationalen Grenzwerten.

Was bedeutet das in der Praxis?

Ein Beispiel: Für jede Röntgen-Untersuchung wird eine bestimmte Dosis an Röntgenstrahlen benötigt, um ein Bild zu erzeugen. Bei kleineren Organen ist es weniger, bei größeren mehr. Die Strahlenschutzkommission gibt für jedes Organ Referenzwerte vor, die nicht überschritten werden sollten. Und nun kommt Teamplay ins Spiel.

Das Computerprogramm kennzeichnet alle Untersuchungen, bei denen diese Referenzwerte überschritten wurden. Daraufhin können die Ärzte auf einen Blick alle Details zur Untersuchung einsehen – beispielsweise, ob die Untersuchung im Nachtdienst durchgeführt wurde, wie groß der Patient war, ob sich der Patient bei der Aufnahme bewegt hat. Das können alles Gründe sein, warum bei dieser Untersuchung mehr Strahlen benötigt wurden. Im Nachgespräch mit dem Team werden diese Fälle dann aufgearbeitet und so schafft es das Krankenhaus der Augustinerinnen unter den nationalen Grenzwerten zu bleiben und die Patienten vor einer unnötig hohen Strahlenbelastung zu schützen.

Was kann „Teamplay“ noch?

Darüber hinaus ermittelt „Teamplay“ die Auslastung der Röntgengeräte. So ist das Team um Chefarzt Dr. med. Schellhammer in der Lage, die Wartezeiten für radiologische Untersuchungen möglichst gering zu halten. Ebenso trägt auch der Bilddatentransfer von digitalen Röntgenbildern, den die Computerplattforum ermöglicht, zu einer schnelleren Diagnosefindung bei.

Durch die verschiedenen Schwerpunkte der Software kann die Versorgungsqualität der radiologischen Abteilung am Severinsklösterchen laufend gesichert werden. „Wir sind von den Möglichkeiten und Perspektiven dieses Computerprogramms überzeugt und werden auch in Zukunft mit dem Fokus auf Patientenschutz an der weiteren Optimierung arbeiten“, fasst Dr. med. Frank Schellhammer treffend zusammen.

Siemens - TEAMPLAY

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Radiologie kooperiert mit Klettersportmedizinischem Netzwerk

Der Klettersport boomt. Das erkennt man nicht zuletzt an der Tatsache, dass Klettern ab 2020 auch olympisch sein wird. Dabei sind die Verletzungsmuster im Klettersport sehr spezifisch und leider nicht allen sportmedizinisch-tätigen Ärzten bekannt. Deshalb beteiligt sich die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Severinsklösterchens an dem von Dr. med. Andreas Vantorre gegründeten Klettersportmedizinischen Netzwerk.

Die Erkennung von klettersporttypischen Verletzungen und Überlastungen im Bereich der Finger, Schultern und Kniegelenke stellt den Schwerpunkt des Netzwerkes dar. Die richtige Diagnose ist gerade für Spitzensportler von großer Bedeutung, denn unentdeckte oder fehlerhafte Verletzungen gefährden den Erfolg der medizinischen Maßnahmen sowie die entsprechende Rehabilitation.

Einer, der von dem Netzwerk profitiert, ist Kletter-Ikone Jan Hojer. Die Liste seiner sportlichen Erfolge ist lang: deutscher Bouldermeister 2016, 1. Platz beim Boulderweltcup 2017, amtierender Europameister im Bouldern. Bei seiner Spezialdisziplin – dem Bouldern – handelt es sich um eine Form des Kletterns, die auf Absprunghöhe und daher ohne Kletterseil und -gurt ausgeübt wird.

Radiologische Untersuchung im Severinsklösterchen

Zusammen mit seinem Mentor und Trainer Dr. Andreas Vantorre war Jan Hojer zu Beginn des Jahres zweimal in der Radiologie des Severinsklösterchens zu Besuch, um den Zustand seiner Fingersehnen vor sowie nach extremer Trainingsarbeit in der Kernspintomographie kontrollieren zu lassen. Gerade die Beugesehnen der Finger sind im Klettersport hohen Belastungen ausgesetzt. Schon kleinste Verletzungen können daher den sportlichen Erfolg gefährden. „Zu wissen, dass mit meinen Händen alles in Ordnung ist, gibt mir als Wettkampfsportler die nötige Gelassenheit für die großen Wettkämpfe“, sagt Jan Hojer.