Deutsches Reanimationsregister

Notfallversorgung von Patienten mit einem Herz-Kreislaufstillstand

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Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Er kann jedoch nicht nur zu Hause eintreten, sondern auch dann, wenn der Patient bereits im Krankenhaus ist. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Ca. 50.000 bis 100.000 Patienten werden jährlich in deutschen Krankenhäusern reanimiert. Deshalb erfasst das Deutsche Reanimationsregister seit 2013 anonymisierte Daten von innerklinischen Notfällen.

Mit ca. 180 Rettungsdiensten und mehr als 150 Krankenhäusern ist das Reanimationsregister die größte überregionale Datenbank innerhalb des deutschen Rettungswesens. Auch das Krankenhaus der Augustinerinnen ist Teil dieses Registers. Ziel der Datenerhebung und -auswertung ist die fortlaufende Optimierung der Notfallversorgung von Patienten mit einem Herz-Kreislaufstillstand.

Die Datenerfassung erfolgt durch die am Einsatz beteiligten Klinikmitarbeiter. Als Grundlage hierfür dient ein Protokoll, das die Einsatzkräfte während der Reanimation ausfüllen und im Anschluss daran im Team besprechen. Erfasst werden unter anderem die eingesetzten Rettungsmittel, die Qualifikation des Personals und die Einbindung von Ärzten in die Behandlung.

Diese Daten können anschließend online ausgewertet werden. So erhält das Krankenhaus einen Überblick über die geleistete Reanimation. Neben der Dokumentation von Prozess- und Ergebnisqualität ermöglicht das Register einen nationalen Vergleich mit anderen Kliniken.