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Endometriosezentrum

Herzlich Willkommen im Endometriosezentrum des Severinsklösterchens!

Ist das noch normal? Jeden Monat diese starken Schmerzen. Ohne Schmerzmittel geht es gar nicht und wieder krank melden – das kann ich mir einfach nicht mehr erlauben!

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Kennen Sie auch diese Situation? Dann könnten Sie unter Endometriose leiden. Bei dieser häufigen Erkrankung der Frau kommt es zum Auftreten von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Die Endometriose kann an verschiedensten Stellen auftreten, zum Beispiel in der Gebärmuttermuskulatur, am Bauchfell, an den Eierstöcken als Zysten, an der Blase oder sogar am Darm. Dort kommt es durch den zyklischen Hormoneinfluss der Frau zum Wachstum der Endometriosezellen und zu Blutungen. In der Folge können Vernarbungen und Verwachsungen entstehen. Während der Periode können so zum Teil nicht unerhebliche Schmerzen entstehen. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder auch beim Stuhlgang können auch ein Symptom sein. Aber auch ohne Schmerzen kann eine Endometriose bestehen. Nicht selten steckt hinter einem jahrelang unerfüllten Kinderwunsch eine Endometriose, obwohl keine typischen Symptome verspürt werden. So gibt es auch Frauen mit einer sehr ausgeprägten Endometriose ohne Beschwerden, andererseits können Frauen mit nur gering ausgeprägter Endometriose extreme Schmerzen verspüren und erheblich unter diesen leiden. Einen Zusammenhang zwischen dem Ausprägungsgrad der Erkrankung und den Beschwerden gibt es also oft nicht.

Etwa jede zehnte Frau erkrankt in Ihrem Leben an einer Endometriose. Weil es oft hingenommen wird, Schmerzen bei der Regelblutung zu haben, vergehen nicht selten 6 Jahre bis zur Diagnose. Es gibt verschiedene Theorien zur Entstehung der Endometriose. Die Ursachen der Endometriose sind aber bis heute noch nicht abschließend geklärt. Somit gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung dieser Erkrankung.

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Hören Sie rein. Wichtige Antworten auf viele Fragen rund um die Endometriose im Podcast zusammengefasst

Wo enden "normale" Regelschmerzen und ab wann besteht Verdacht auf eine Endometriose? Ist eine OP immer sinnvoll oder sollte Endometriose vielleicht zunächst anders behandelt werden? Und was ist dran, an dem Zusammenhang zwischen Endometriose und unerfülltem Kinderwunsch?
Diese und viele weitere Fragen rund um Endometriose beantworten Prof. Dr. med. Jan Schmolling und Dr. med. Sabrina Wolf im Gespräch mit Sabine Lerche. Neben viel Hintergrundwissen zum Krankenheitsbild Endometriose, zu Diagnostik und Therapie geben die beiden Experten auch ganz praktische Hinweise für das Leben und den Alltag mit der Erkrankung.

Experten im Podcast: Prof. Dr. med. Jan Schmolling, Chefarzt der Klinik für Gynäkoligie und Geburtshilfe und Dr. med. Sabrina Wolf, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Krankenhaus der Augustinerinnen Köln
Moderation: Sabine Lerche, Kölner Krankenhaussender e.V.

  • Ziele

    Ziel ist eine individuelle, auf Ihre persönlichen Beschwerden und Wünsche abgestimmte Behandlung, die bei möglichst geringer Invasivität einen dauerhaften Therapieerfolg sichern soll.

  • Behandlung

    Als mögliche Therapieverfahren kommen zunächst schmerztherapeutische und/ oder hormonelle Verfahren zur Anwendung. Zur definitiven Diagnosesicherung wird in der Regel eine minimalinvasive Schlüssellochoperation (Laparoskopie) durchgeführt, bei der auf Endometriose verdächtige Bezirke unter Erhalt aller inneren Organe herausgeschnitten oder verödet werden können.

    Bei unerfülltem Kinderwunsch, der auch durch eine Endometriose verursacht werden kann, sollten auch eine Gebärmutterspiegelung sowie eine Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter erfolgen. Mögliche Beeinträchtigungen der Eileiterfunktion können im Rahmen dieser Operationen oft beseitigt werden und es kann abgeschätzt werden, mit welchen Chancen eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg entstehen kann. Bei unerfülltem Kinderwunsch erfolgt eine enge Kooperation mit unseren spezialisierten Partnern für Sterilitätsmedizin.

    Falls die Endometriose den Darm oder die harnableitenden Organe bzw. die Blase befällt, arbeiten wir eng mit unseren chirurgischen und urologischen Kooperationspartnern zusammen und planen auch evtl. notwendige interdisziplinär durchzuführende Operationen gemeinsam.

  • Team

    Im Krankenhaus der Augustinerinnen steht Ihnen ein Expertenteam zur Behandlung der Endometriose zu Verfügung. Professor Dr. med. Jan Schmolling, Dr. med. Sabrina Wolf und Elvira Jelen sind als erfahrene Frauenärzte und Operateure für Sie da und beraten Sie gerne im Rahmen unserer Endometriose-Sprechstunde.

  • Partner
  • Sprechstunden

    montags 13:30 Uhr - 15:00 Uhr
    dienstags 13:30 Uhr - 15:00 Uhr
    mittwochs 13.00 - 15.00 Uhr
    freitags 09.00 - 12.30 Uhr

    und individuell nach telefonischer Vereinbarung unter: Telefon 0221 3308-1321


    Bitte laden Sie sich im Vorfeld zu Ihrem Sprechstunden-Termin bei uns den folgenden Fragebogen sowie die Einverständniserklärung herunter und bringen diese ausgefüllt zu Ihrem Termin mit:

    Patientenfragebogen-Endometriose.pdf
    Download
    Einverstaendniserklaerung-Endometriose.pdf
    Download
  • Informationsmaterial

    Weitere Informationen zur Endometriose finden Sie unter folgenden Adressen: 

    Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. 
    Bernhard-Göring Straße 152 
    04277 Leipzig 
    Homepage

    Stiftung Endometriose-Forschung 
    Lange Straße 38 
    26655 Westerstede 
    Homepage

    Endometriose Selbsthilfe Köln
    Homepage

  • Für ärztliche Kolleginnen und Kollegen

    Sowohl für unsere Einweiser als auch für unsere externen Kooperationspartner besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer interdisziplinären Fallbesprechung nach vorheriger Anmeldung an: akoch@severinskloesterchen.de

     

     

Artikel Endometriose - ein unterschätztes Krankheitsbild
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